Der vierte Aggregatzustand

Plasma ist nach fest, flüssig und gasförmig der vierte Aggregatzustand. Er entsteht, wenn man einem Gas weitere Energie in Form von beispielsweise Wärme zuführt. Elektronen lösen sich aus den Atomen oder Mole­külen und es entstehen frei bewegliche Elektronen und ionisierte Atome (Ionisation). Diese Ionisation der Gasteilchen bringt eine erhöhte Reaktivität des Plasmas mit sich. Die Beschaffenheit des Plasmas wird beeinflusst von der Temperatur, dem elektromagnetischen Feld, dem Druck, dem Gas und der Entladungsgeometrie.

Präsenter als gedacht

Plasma und dessen Nutzung ist in unserer ­Umgebung allgegenwärtig:

Plasma ist nicht
gleich Plasma

  • In der Natur, z. B. in Form von Blitzen, Nordlichtern und der Sonne
  • In der Technik, z. B. in Energiespar­lampen, Plasmafernsehern oder zur Vorbehandlung und Veredelung von Oberflächen
  • In der Biomedizin, z. B. zur Optimierung biorelevanter
    Ober­flächen, zur Inaktivierung von Mikroorganismen oder zur Blutstillung
eis

Eis

(fest)

wasser

Wasser

(flüssig)

dampf

Dampf

(gasförmig)

plasma

Plasma

(höchste Energie)

Was ist di_Cap®?

PlasVet® erzeugt das kalte Plasma ­mittels Dielectric Barrier Discharge (DBD, Barrierenentladung). Hier fungiert die Haut als Gegenpol. Das Plasma wird direkt auf der Haut und mit Um­gebungsluft erzeugt. Kaltes Plasma wird bei Atmosphärendruck und niedrigen, die Haut nicht irritieren­den Temperaturen unter normalen Umge­bungs­bedingungen hergestellt.

Die Haut als Gegenpol. Das kalte Plasma entsteht direkt auf der Haut.

plasvet-wirkung-3
  • Die Innovation bei PlasVet® besteht in der einzigartigen Technologie, mit der das Plasma für die Behandlung auf der Haut nutzbar gemacht wird: di_CAP®, bei der die Haut Teil der Plasma-Gewinnung ist.
  • Bei PlasVet® ist kein zusätzliches Gas notwendig!

Direkter Ansatz mit
3 physikalischen Effekten

  • Aktivierte Gas-­Spezies: Ozon, Sauerstoff
    Durch die spezielle Plasma-Erzeugung mit Hilfe der Haut entstehen UV-A- und UV-B-Licht und ­verschiedene aktivierte Gas-Spezies wie Ozon bzw. Sauerstoff.
  • Stimulierende hochfrequente elektrische Felder
    Die Besonderheit ist die Erzeugung von stimulierenden hochfrequenten ­elektrischen Feldern durch di_CAP®. Sie sind der Kern einer einzigartigen Technologie.
  • UV-A- und UV-B-Licht
di_Cap-Bubbles

Was bewirkt di_Cap®?

1. Wirkansatz: wirkt anti­mikrobiell

Abtötung von Mikroorga­nismen u. a. durch UV-Licht und Ozon. Antimikrobiell auch gegen multiresistente Keime ohne Resistenzentwicklung.

2. Wirkansatz: aktiviert die Mikrozirkulation

Erhöhung der Mikrozirkulation durch die stimulierenden hochfrequenten elektrischen Felder, die durch die einzigartige Plasma-Erzeugung mit Hilfe der Haut entstehen.

2-facher Wirkansatz –
2-facher Benefit

plasvet-wirkansatz

Die verbesserte Sauerstoffsättigung im Gewebe führt zu:

  • Optimierter Zellmigration1, 3
  • Proliferation von Fibroblasten2, 3, 4
  • Erhöhter Kollagensynthese1, 3
  • Beschleunigter Epithelisierung1, 2, 5

QUELLEN:

1 UCold Atmospheric Plasma (CAP) Changes Gene Expression of Key Molecules of the Wound Healing Machinery and Improves Wound Healing In Vitro and In Vivo, Arndt S. et al., 2013; PLoS ONE.
2 on-thermal Plasma Suppresses Bacterial Colonization on Skin Wound and Promotes Wound Healing in Mice; Ying Y. et al., 2011; Huazhong University of Science and Technology and Springer-Verlag Berlin/­Heidelberg.
3 Non-thermal dielectric barrier discharge plasma induces angiogenesis through reactive oxygen species; Arjunan K. P. et al., 2011; J. R. Soc. Interface.
4 Untersuchung zur Offenlaufstallhaltung von Pferden unter dem Aspekt des Zusammenhangs zwischen Haltung und Gesundheit, Szivacz B. Dissertation aus dem Cell proliferation following non-thermal plasma is related to reactive oxygen species induced fibroblast growth factor-2 release. Kalghatgi S. U. et al., 2009; Engineering in Medicine and Biology Society, 2009. EMBC 2009. Annual International Conference of the IEEE.
5 Cold plasma on full-thickness cutaneous wound accelerates healing through promoting inflammation, re-epithelialization and wound contraction; Nasruddin N. et al. 2014; Clinical Plasma Medicine.

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